Drogenboss „El Chapo“ an die USA ausgeliefert
Mexiko hat am Donnerstag Drogenbosses Joaquín Guzmán alias „El Chapo“ (62) an die USA ausgeliefert. Guzmán sei den US-Behörden übergeben worden, teilte das mexikanische Außenministerium mit.
Die amerikanischen Behörden bestätigten die Meldung und gaben an, dass Guzmán in ihrem Gewahrsam ist und bereits nach New York gebracht wurde.
Dort soll er am Freitag einem Bundesrichter vorgeführt werden.
► Zuvor hatte der oberste Gerichtshof einen Einspruch des inhaftierten Chefs des Sinaloa-Kartells gegen seine Auslieferung zurückgewiesen.
Mit der Auslieferung an die USA endet ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem mexikanischen Staat und dem Drogenboss.
Denn: 2014 wurde Guzmán schon einmal festgenommen und ins Hochsicherheitsgefängnis Altiplano nahe Mexiko-Stadt gesperrt. Er entkam jedoch im Juli 2015 in einer filmreifen Aktion durch einen Tunnel. Vor einem Jahr wurde er dann erneut von Elitesoldaten in Mexiko gefasst und saß seither in einem Gefängnis nahe der Grenzstadt Ciudad Juárez ein.
Eine Spezialeinheit der mexikanischen Armee machte Jagd auf den Drogenbaron. Sein tödliches Treiben in Mexiko hat nun endgültig ein Ende
Eine Spezialeinheit der mexikanischen Armee machte Jagd auf den Drogenbaron. Sein tödliches Treiben in Mexiko hat nun endgültig ein Ende
Foto: Eduardo Verdugo / dpa
Seitdem hatte sich der Drogenboss gegen seine Auslieferung an die USA gewehrt. Gegen Guzmán lagen zwei Auslieferungsersuchen vor, eines aus Kalifornien und eines aus Texas. Dort soll Guzmán nun wegen Mordes, Waffenbesitz, Imports und der Verbreitung von Kokain und Marihuana sowie Geldwäsche der Prozess gemacht werden.
Der skrupellose Drogenboss
Er galt als der wohl mächtigste Drogenhändler der Welt: „El Chapo“ (Der Kurze) kam 1957 in dem Dorf La Tuna de Badiraguato im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa zur Welt.
Der Sohn einer armen Familie verkaufte als Jugendlicher Orangen, bevor er sich in den 1980er Jahren der Drogenbande um Miguel Ángel Félix Gallardo anschloss. Nach der Festnahme des Chefs gründete er das Sinaloa-Kartell
Mexiko hat am Donnerstag Drogenbosses Joaquín Guzmán alias „El Chapo“ (62) an die USA ausgeliefert. Guzmán sei den US-Behörden übergeben worden, teilte das mexikanische Außenministerium mit.
Die amerikanischen Behörden bestätigten die Meldung und gaben an, dass Guzmán in ihrem Gewahrsam ist und bereits nach New York gebracht wurde.
Dort soll er am Freitag einem Bundesrichter vorgeführt werden.
► Zuvor hatte der oberste Gerichtshof einen Einspruch des inhaftierten Chefs des Sinaloa-Kartells gegen seine Auslieferung zurückgewiesen.
Mit der Auslieferung an die USA endet ein jahrelanges Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem mexikanischen Staat und dem Drogenboss.
Denn: 2014 wurde Guzmán schon einmal festgenommen und ins Hochsicherheitsgefängnis Altiplano nahe Mexiko-Stadt gesperrt. Er entkam jedoch im Juli 2015 in einer filmreifen Aktion durch einen Tunnel. Vor einem Jahr wurde er dann erneut von Elitesoldaten in Mexiko gefasst und saß seither in einem Gefängnis nahe der Grenzstadt Ciudad Juárez ein.
Eine Spezialeinheit der mexikanischen Armee machte Jagd auf den Drogenbaron. Sein tödliches Treiben in Mexiko hat nun endgültig ein Ende
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Foto: Eduardo Verdugo / dpa
Seitdem hatte sich der Drogenboss gegen seine Auslieferung an die USA gewehrt. Gegen Guzmán lagen zwei Auslieferungsersuchen vor, eines aus Kalifornien und eines aus Texas. Dort soll Guzmán nun wegen Mordes, Waffenbesitz, Imports und der Verbreitung von Kokain und Marihuana sowie Geldwäsche der Prozess gemacht werden.
Der skrupellose Drogenboss
Er galt als der wohl mächtigste Drogenhändler der Welt: „El Chapo“ (Der Kurze) kam 1957 in dem Dorf La Tuna de Badiraguato im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa zur Welt.
Der Sohn einer armen Familie verkaufte als Jugendlicher Orangen, bevor er sich in den 1980er Jahren der Drogenbande um Miguel Ángel Félix Gallardo anschloss. Nach der Festnahme des Chefs gründete er das Sinaloa-Kartell