Promi-Frauen protestieren gegen Präsident Trump
Einen Tag nach Trumps Amtsantritt waren in zahlreichen US-Städten, darunter Washington, wie auch im Ausland hunderttausende Gegner des neuen US-Präsidenten auf die Straße gegangen.
Aus Washington gibt es noch keine offiziellen Angaben. Vizebürgermeister Kevin Donahue teilte allerdings mit, dass die Organisatoren ihre erwartete Teilnehmerzahl von 200 000 auf 500 000 erhöhten.
Die Menschenmenge dehnte sich in der Hauptstadt mehr als 1,5 Kilometer aus und war damit wohl größer sein als die Feier zur Amtseinführung des neuen Präsidenten Donald Trump am Vortag.
Auch in anderen Städten fanden Proteste von Amerikanerinnen und Amerikanern satt. Landesweit sollten es 2,5 Millionen Demonstranten sein.
Die Polizei in Chicago sprach von mehr als 125 000 Teilnehmern. Die Menschenmenge wurde dabei so groß, dass ein geplanter Marsch durch die Stadt in eine Protestkundgebung umgewandelt wurde.
Auch in New York, Los Angeles und Boston gab es Demonstrationen, wie zuvor auch in Berlin, Tokio, London, Paris, Rom, Wien, Genf und Amsterdam.
Die Proteste richten sich gegen Trumps Politik sowie seine Verbalangriffe auf Minderheiten und Frauen.
Der US-Regisseur Michael Moore sagte vor den Demonstranten, Trump habe nicht wirklich die Macht im Land übernommen. „Die Macht ist hier“, fügte er mit Blick auf die versammelte Menge hinzu. Die US-Schauspielerin Scarlett Johansson sagte, sie wolle Trump respektieren. Dazu dürfe er sich aber dem Kampf für Frauenrechte nicht verschließen.
Madonna heizte die Stimmung mit einem Überraschungsauftritt an.